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Bundestrojaner – Schutz möglich? (Update)


Der Bundestrojaner geistert ja schon ein paar Tage durch die Medien. Da kommen schon mal mal Fragen auf wie „… wie kann ich mich dagegen schützen? …“
Berechtigte Frage.
Man muss hierzu wissen, daß dieser sogenannte Bundestrojaner kein Stück Software von der Stange ist. Der Trojaner wird mit hoher Warscheinlichkeit speziell an den jeweiligen Client (PC) des Opfers angepasst. Somit wird er von Virenscannern und warscheinlich auch von Personal Firewalls unbeachtet seinen Dienst verrichten können.
Weiterhin ist anzunehmen, daß deutsche Software Hersteller verpflichtet werden, eine derartige Backdoor in Ihre Produkte einzubauen.
Also was bleibt mir also? Es wird schwierig!
Hier ein paar Dinge die evtl. verhindern könnten, daß der Bundestrojaner (und natürlich auch andere Trojaner) Euren PC verseuchen:

1. keine unnötige Software installieren – Vorsicht mit Freeware –
Opensource Produkte sind besser!
2. Vorsicht mit Software, die auf jeden Fall z.B. für Updatezwecke eine Internetverbindung aufbaut
3. Messenger und IRC Clients (auch das geliebte Skype gehört dazu! Hat sich eigentlich schonmal jeder Gedanken darüber gemacht, wie das gehen kann… geniale Software mit super Funktionen die jeder will… und dann kostenlos 😉 ) nach Möglichkeit nicht verwenden.
4. Nicht benötigte Dienste unter Windows deaktivieren
5. auf dem Internet PC sollte sich keine sensiblen Daten befinden
6. verwendet einen aktuelle Virenscanner (z.B. Avira Antivir) und aktuelle
Betriebssystem Patches
7. Benutzt nicht den Internet Explorer! Benutze den Firefox!
8. Achtung! Bei der Verwendung vom Firefox beachten: keine Firefox Addons
installieren, die nicht sauber sind. Das Addon „NoScript“ ist Pflicht!
9. Der wohl wichtigste Grundsatz: Nicht mit Adminrechten arbeiten!
Legt Euch einen eingeschränkten Benutzer an!

Die beste Variante dürfte sein:
Linux von einer CD booten (z.B. Knoppix) – und damit in’s Internet gehen.
Aber Vorsicht! Viele Linux LiveCDs haben mittlerweile die blöde Angewohnheit alle Windows Partitionen zu mounten! Hier wäre schon wieder ein Datenabgriff von aussen einfacher möglich.

Nun ja – aber letztlich liegt das Problem dann doch meisst am PC Benutzer. So hart das klingt – aber es ist so. Mittlerweile tragen auch die Medien Ihren Teil dazu bei, daß sich viele PC Benutzer falsch verhalten.
Es wird „Wissen“ vermittelt – und viele fühlen sich sicherer – oder total verunsichert. Letzteres dürfte wohl eher zutreffend sein.

Sollte ich Neuigkeiten über die Aktivitäten des „Bundetrojaners“ haben melde ich mich auf jeden Fall wieder.
Eins muss aber immer klar sein:
Schützt Eure Privatsphäre selbst – es wird niemand für Euch tun können! Und schon gar keine Software! Das Internet ist gefährlich – aber auch nützlich.
Wir müssen wieder lernen vernünftig damit umzugehen.

Gruß NF

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